Wir stehen für gute und zukunftsfähige Bildungsangebote in unserem Landkreis. Gute Schulen und Kitas mit ausreichend Plätzen und guter Infrastruktur haben für uns höchste Priorität.

Gemeinsam sind wir der gelingenden Integration der zu uns geflüchteten Menschen verpflichtet. Das umfasst die Menschen, die mit privater und ehrenamtlicher Unterstützung vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu uns geflüchtet sind, und auch alle weiteren Menschen, die unseren Kreis über die Zuweisung des Landes erreichen.

Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von ihrer Herkunft und sozialem Hintergrund, ist unser Ziel, damit diese ihre individuellen Stärken, Begabungen und Kompetenzen voll entwickeln können.

UND SO MACHEN WIR DAS …

EINFACHER UND BESSER.

• An wohnortnahen kommunalen Familienzentren sollen Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, sowie Jugendamt und Familienbildungsstätten gemeinsam in interdisziplinären Teams, Kinder und ihre Familien niedrigschwellig beraten und betreuen können. Die Förderung der Erziehung in den Familien, beispielsweise durch Familienbildung, -beratung und -erholung soll fester Bestandteil der kommunalen Angebote werden.

MEHR FÜR SCHULEN UND KITAS.

• Schulgebäude, Turnhallen und Sportplätze müssen erhalten, saniert oder erneuert werden und die Ausstattung alters- und kindgerecht erfolgen. Kleine Grundschulen sind zu erhalten. In die digitale Infrastruktur der Schulen, insbesondere in die digitale Ausstattung von Fach- und Klassenräumen, muss weiter investiert werden.
• Wir unterstützen alle Formen der Ganztagsbetreuung, ob in Horten, (teilgebundenen) oder offenen Ganztagsschulen.
• Lehrkräfte und pädagogisches Personal, einschließlich Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern, werden auch zukünftig quantitativ ausreichend eingesetzt und finanziert.
• (Warmes) Schulessen bleibt bezahlbar, ist gesund und abwechslungsreich.
• Tempo 30 vor allen Kitas, Schulen und Bushaltestellen muss eine Selbstverständlichkeit sein.

EIN FESTER PLATZ IN DER HEIMAT.

• Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen sollen eine gute Zukunft in Potsdam-Mittelmark haben.
  Ihnen wollen wir sowohl im Freizeitbereich als auch bei dem Erwerb von Abschlüssen gute Angebote machen. Sportvereine und Jugendzentren binden junge Menschen an ihre Wohnorte. Überregionale Angebote aber auch gute Busverbindungen über Land bieten jungen Menschen die Möglichkeit, ihren Radius zu erweitern, um langfristig in Potsdam-Mittelmark zu Hause zu sein.

EIN SICHERES NEUES ZU HAUSE.

• Der Grundsatz der dezentralen Unterbringung hat Vorrang. Dies ist abzuwägen hinsichtlich des weiterhin bestehenden Bedarfs an zentralen Einrichtungen.
• Alle Beteiligten sind in den Bemühungen, Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt von
  Potsdam-Mittelmark zu integrieren, zu unterstützen – auch als starker Beitrag, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die SPD in Potsdam-Mittelmark steht aktiv für eine multikulturelle, tolerante und demokratische Gesellschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass rechtsextremistische Entwicklungen in den Gemeinden unseres Kreises erkannt und verhindert werden. Wir wollen für ein friedliches Miteinander einstehen und unterstützen dabei alle überparteilichen Netzwerke, die sich aktiv für die demokratische Entwicklung auf der Basis unseres Grundgesetzes engagieren.

Wir unterstützen mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Arbeitgeber aktiv dabei, den Standort Potsdam-Mittelmark für Unternehmen und Beschäftigte noch attraktiver zu machen.

UND SO MACHEN WIR DAS …

FACHKRÄFTE STÄRKEN.

• Mit dem Gemeinschaftsnetzwerk Schule & Wirtschaftsforum im Landkreis Potsdam-Mittelmark wird der Übergang von der Schule in den Beruf gefördert. Mit dieser Verknüpfung wollen wir einen Beitrag dazu leisten, den Fachkräftemangel zu beheben und attraktive zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.
• Das Schulbudget des Landkreises soll finanziell so ausgestattet bleiben, dass die kreiseigenen
  Oberstufenzentren (OSZ) Technik Teltow und Werder mit Groß Kreutz weiterhin gezielte Maßnahmen gegen Ausbildungsabbrüche durchführen können.

ATTRAKTIVE ARBEITSPLÄTZE.

• Wir stehen für tarifgebundene Arbeitsbedingungen in allen Gesellschaften des Landkreises und seinen Beteiligungen. Wir wollen die Arbeitsbedingungen in der Verwaltung weiter verbessern und den Landkreis als Arbeitgeber noch attraktiver machen.

Die medizinisch-pflegerische Versorgung muss in allen Regionen unseres Landkreises gewährleistet sein. Wir setzen uns dafür ein, dass in unterversorgten Regionen der Bedarf gedeckt wird.

UND SO MACHEN WIR DAS …

BESSERE VERSORGUNG – ÜBERALL.

• Wir prüfen, ob und wie mit der Schaffung eines Angebots kommunaler „Gemeindeschwestern“die medizinisch-pflegerisch Betreuung in der Fläche sichergestellt werden kann. Diese Gemeindeschwestern könnten z.B. Mediziner bei Ferndiagnosen und Telemedizin vor Ort unterstützen und entsprechend der gesetzlichen Kompetenzzuordnung Aufgaben übernehmen.
• Wir werden eine Anwerbestrategie für Haus-, Fachärztinnen und Fachärzte entwickeln und die Errichtung interdisziplinärer medizinischer Versorgungszentren unterstützen.
• Das Angebot eines mobilen Versorgungsbusses für die primärärztliche Versorgung werden wir prüfen.
• Wir werden uns für eine mobile Arztpraxis im Landkreis einsetzen, die in unterversorgten Regionen Aufgaben übernimmt.

GESUND IM ALTER. KRAFT IM EHRENAMT.

• Wir setzen uns für die Gründung einer kreiseigenen gemeinnützigen Gesellschaft ein, die konzentriert und mit hoher fachlicher Kompetenz diejenigen Aufgaben im sozialen Bereich umsetzt, die in der Zuständigkeit des Landkreises
• Wir unterstützen das schwerpunktbezogene Förderprogramm des Landkreises für den Die Vereine des Landkreises sollen die kreiseigenen schulischen Sportstätten kostenfrei nutzen können.
• Vereine und Verbände, die das Ehrenamt fördern, haben für uns einen hohen Stellenwert und werden auch künftig angemessen und zielgerichtet unterstützt.
• Eine kreisliche Ehrenamtspauschale wird geprüft.

Der Landkreis Potsdam-Mittelmark leistet seinen Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt für kommende Generationen. Wir setzen uns für eine sichere und nachhaltige Energie- und Wasserversorgung ein.

Um selbst Vorbild für kommunales Klimaengagement zu sein, sollen Photovoltaikanlagen auf
allen kreiseigenen Gebäuden installiert und Energiespeicher genutzt werden.

UND SO MACHEN WIR DAS …

NACHHALTIG UNTERWEGS.

• Der Ausbau der Fahrradwege im Landkreis soll fortgesetzt werden. Ziel ist es, ein kreisweites Netzwerk von sicheren Fahrradverbindungen zu schaffen, das die kürzesten Wege zwischen den Orten umfasst, oft entlang historischer Verbindungen zwischen den Ortschaften.
• Dort, wo an kreislichen Straßen keine Fahrradwege kurzfristig umsetzbar sind, soll der Landkreis
  nach Möglichkeit die Markierung von Seitenstreifen auf der Fahrbahn umsetzen. Die Busse von Regiobus sollen schrittweise die Fahrradmitnahme ermöglichen.
• Der Kreis soll helfen, dass an Bahnhöfen und Bushaltestellen sichere Fahrradabstellplätze und
  Fahrradparkhäuser eingerichtet werden.
• Wir unterstützen die von vielen Gemeinden gebildete Initiative „Lebenswerte Städte und
  135 Gemeinden“, um selbst zu entscheiden, wo in der jeweiligen Gemeinde Tempo 30 sinnvoll eingeführt werden kann. So können viele Ortsdurchfahrten im Kreis für alle am Verkehr Teilnehmenden sicherer werden.
• Wir setzen uns aktiv für eine Verbesserung der Angebotsqualität im öffentlichen Personenverkehr ein, über die bereits erzielten Plus-Bus Erfolge hinaus.
• Wir wollen die beschlossene Verlängerung der S 25 über Teltow hinaus nach Stahnsdorf in der planerischen Ausgestaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern begleiten.
• Wir unterstützen weiterhin die Wiedererrichtung und Inbetriebnahme der Stammbahn.

AUSBAUEN UND NEUBAUEN.

• Der Landkreis wird sich aktiv in die Planungen für einen Ausbau der Ladeinfrastruktur (auch für Mieterinnen und Mieter von Wohnraum) einbringen und sich hierzu mit allen Partnern für eine entsprechende Netzmodifikation engagieren.
• Mit der Gründung einer kreiseigenen Immobiliengesellschaft soll der soziale Wohnungsbau verbessert und eine effizientere Liegenschaftsverwaltung ermöglicht werden.

Die Gestaltungsspielräume vor Ort in Städten, Gemeinden, Ämtern werden zunehmend eingeengt. Dem wollen wir entgegenwirken. Mit dem Kreisentwicklungsbudget gibt es hier ein
wichtiges Instrument, das wir den kommenden Anforderungen entsprechend fortentwickeln wollen. Die Erweiterung hin zu einem Kreis- und Schulentwicklungsbudget kann eine Möglichkeit sein.

UND SO MACHEN WIR DAS …

DIGITALISIEREN UND VEREINFACHEN.

• Verwaltungsvorgänge sollen weiter gestrafft und für Bürger künftig zu mindestens 50% auf digitalem Wege zu erledigen sein.
• Unser Ziel ist eine ganzheitliche Digitalisierungsstrategie für den Landkreis und dessen Verwaltung, die komplette Prozesse von Eingang bis Ausgang digitalisiert und auch elektronisch archiviert.
• Zudem sollen neue Formen der digitalen und nicht digitalen Zusammenarbeit erprobt werden.
• Es sollen alle benötigten Leistungen in jeder Gemeinde beantragt werden können, unabhängig davon, welche Ebene die Leistungen gewährt. Hieran müssen alle Ebenen gemeinsam arbeiten.

SICHERHEIT – AUCH IM EHRENAMT 

• Im Landkreis Potsdam-Mittelmark gibt es ein handlungsfähiges Netz und eine kompetente Zusammenarbeit von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Rettungsdiensten. Wir werden die Ausstattung und Ausbildung unserer ehrenamtlichen Feuerwehrleute verbessern, um sie bestmöglich zu schützen und auszurüsten. Gleichzeitig müssen die Löschkapazitäten sowohl zu Land, als auch zu Luft, aufgrund der Folgen des Klimawandels erhöht werden.
• Wir werden alle Maßnahmen der Prävention ergreifen, die nicht der nachhaltigen Biodiversität auf den Waldböden entgegenstehen, wie beispielsweise die Schaffung präventiver Beräumungsschneisen oder eine teilweise Entfernung des Totholzes.
• Gemeinsam mit dem Land werden wir uns auch weiterhin für eine finanzielle Unterstützung der Kampfmittelberäumung im Waldgebiet stark machen.