










Am 14. November 2025 kamen die Delegierten der SPD Potsdam-Mittelmark im GINN Hotel Berlin-Potsdam in Teltow zusammen, um Bilanz zu ziehen, zu danken und neue Weichen für die kommenden Jahre zu stellen.
Über sechzig stimmberechtigte Mitglieder, Gäste aus Bund, Land und Kommunen sowie Vertreter:innen der Arbeitsgemeinschaften der SPD Potsdam-Mittelmark sorgten für eine lebendige, engagierte und zugleich wertschätzende Atmosphäre.
Die Unterbezirksvorsitzende Claudia Eller-Funke eröffnete den Parteitag mit einem klaren Bekenntnis:
„Wir stehen für eine SPD, die zuhört, anpackt und Zukunft möglich macht – hier, in Potsdam-Mittelmark. Unsere Aufgabe ist es, präsent zu sein, zuzuhören, verlässlich zu handeln – in der Stadt genauso wie auf dem Land.“.
Sie hob zu Beginn die Bedeutung und Verantwortung der Ortsvereine und ihrer Mitglieder hervor:
„Bad Belzig – Beelitz/Seddiner See – Borkheide/Borkwalde – Brück – Groß Kreutz/Deetz – Kleinmachnow – Lehnin/Beetzsee-Ziesar – Linthe – Michendorf – Niemegk – Nuthetal – Schwielowsee – Stahnsdorf – Teltow – Treuenbrietzen – Werder (Havel) – Wiesenburg/Mark.
Ihr seid das Gesicht vor Ort bei den Menschen. Ihr wisst, was ihnen wichtig ist. Ihr seid diejenigen, bei denen zuerst Kritik an der Bundes- und Landespolitik ankommt. Nicht nur in den Ortsvereinen, auch in den Vereinen, in der Blaulichtfamilie, in den Elternvertretungen, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis steht ihr für die Sozialdemokratie. Ihr seid das Rückgrat unserer sozialdemokratischen Arbeit vor Ort. Und diese Arbeit war gerade in den letzten zwei Jahren nicht immer leicht. Danke für euren Einsatz.“
Dank und Neuanfang
Ein besonderer Dank galt allen Mitgliedern des Unterbezirksvorstandes der vergangenen Jahre, die mit großem Einsatz, Zeit und Engagement die sozialdemokratische Arbeit im Landkreis geprägt haben – in Ortsvereinen, Ausschüssen und Kampagnen. So haben sie den Weg bereitet für die nächste Generation aktiver Sozialdemokrat:innen, die auf diesem Fundament aufbauen kann. Prägend im letzten Jahr waren die Wahlkämpfe auf Bundesebene und die um kommunale Wahlämter. Die SPD hat in Potsdam-Mittelmark letztere verloren. Hier müssen wir künftig wieder aktiv entgegen treten, um unsere Positionen und unsere politische Wirkung vor Ort in künftigen Jahren wieder zu stärken.
Hierzu bedarf es starker Strukturen für die Ortsvereine, die erste Schritte sind mit Neuabgrenzungen von einzelnen Ortsvereinen erfolgt. Der Prozess wird eng mit den Ortsvereinen weiter geführt. „Wir müssen Strukturen schaffen, die Rückhalt geben damit ländliche Räume und Städte zusammen eine kraftvolle SPD Potsdam-Mittelmark bilden. Wir müssen Strukturen finden, die allen Ortsvereinen Halt und Identität geben und Wind unter den Tragflächen für die gemeinsame Arbeit – für einen gemeinsamen, starken Unterbezirk.“.
Der Parteitag würdigte mit Worten, Geschenken und stehenden Applaus die unermüdliche Arbeit von Thomas Schmidt in Teltow, der über viele Jahre mit klarem Kompass, Verlässlichkeit und Herzblut die sozialdemokratische Handschrift in der Kommunalpolitik in Teltow und darüber hinaus geprägt hat. Sein Engagement 24 Jahre als Bürgermeister steht beispielhaft für das, was unsere Partei ausmacht: Nähe, Verantwortung und Mut zur Gestaltung. 35 Jahre SPD Brandenburg hat er von Anfang an begleitet und geprägt, eng zusammengearbeitet mit Manfred Stolpe, Regine Hildebrandt, Matthias Platzeck und Dietmar Woidke. Er bleibt auch nach seiner Amtszeit im Januar 2026 der Sozialdemokratie aktiv verbunden.
Ebenso Dank für seine langjährige Zeit als Bürgermeister ging an Michael Grubert, der nach 16 Jahren aus dem Amt des Bürgermeisters Kleinmachnow ausgeschieden ist.
Mit Beginn des Parteitages überbrachten auch unser Bundestagsabgeordneter Olaf Scholz und unser Landrat Marko Köhler ihre Grußworte und verwiesen darauf, dass wir eine starke Gemeinschaft sind, in diesen herausfordernden Zeiten. Ihre Anwesenheit unterstrich die enge Verbindung zwischen Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik.
Neuer Vorstand – neues Kapitel
Mit großem Vertrauen wurde Claudia Eller-Funke (Teltow) als Vorsitzende bestätigt. Bei ihrer zweiten Wiederwahl seit 2021 erhielt sie 86,7 % der Delegiertenstimmen.
An ihrer Seite stehen die neuen stellvertretenden Vorsitzenden Anika Lorentz (Werder) und Michael Grubert (Kleinmachnow), Lukas Quint (Stahnsdorf) als Kassierer und Frank Schütze (Stahnsdorf) als Schriftführer.
Der neue Vorstand wird komplettiert durch zehn engagierte Beisitzer:innen :
Caroline van de Water (Linthe), Christopher Ebert (Michendorf), Otto Ritter (Bad Belzig), Johanna Seidel (Werder (Havel)), Annika Wollert (Teltow), Sebastian Rüter (Teltow), Udo Wernitz (Lehnin/Beetzsee/Ziesar), Sebastian Dikall (Wiesenburg/Mark), Reyk Schulz (Niemegk) und Susanne Köhler (Stahnsdorf).
„Mit diesem Vorstand ist ein zukunftstragendes, junges Team aus allen Regionen Postdam-Mittelmark am Start. Sieben unserer Vorstandsmitglieder sind unter 36 Jahre alt – das zeigt: Wir verbinden Erfahrung mit Aufbruch. Gemeinsam gestalten wir eine SPD, die nah an den Menschen bleibt und mutig nach vorn denkt. Gemeinsam werden wir wieder stärker in der kommunalen Familie sichtbar werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Ortsvereinen, der Kreistagsfraktion und den kommunalen Akteurinnen und Akteuren werden wir noch enger verzahnen. Für die Menschen werden wir gemeinsam neue Veranstaltungsformate und Kommunikationsformen entwickeln.“
— Claudia Eller-Funke, Vorsitzende der SPD Potsdam-Mittelmark
Stimmen aus dem neuen Vorstand
„Viele unserer Genossinnen und Genossen engagieren sich mit großem Herzblut ehrenamtlich – in Gemeinden, Vereinen, Initiativen und Gremien. Dieses Engagement verdient nicht nur Respekt, sondern auch Sichtbarkeit. Meine Aufgabe im Unterbezirksvorstand sehe ich darin, genau das zu stärken: unsere Arbeit miteinander zu vernetzen, den Austausch mit Vereinen, Trägern und Expert:innen auszubauen und die sozialdemokratische Handschrift im Alltag der Menschen noch wieder deutlicher spürbar zu machen.“
— Anika Lorentz, stellvertretende Vorsitzende„Mir ist die Arbeit des Unterbezirks vor Ort besonders wichtig. Eine starke SPD lebt von aktiven Ortsvereinen – von Menschen, die nah an den Themen und den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sind. Meine Aufgabe im Unterbezirksvorstand sehe ich darin, diese Verbindung weiter zu stärken. Konkret möchte ich mit meiner Erfahrung auch künftige Kandidierende in kommunalen Wahlen auf ihrer Weg stärken und coachen. “
— Michael Grubert, stellvertretender Vorsitzender
Unsere Beschlüsse – Zukunft mit Haltung
Mit klaren, konkreten Beschlüssen hat die SPD Potsdam-Mittelmark gezeigt, dass sie Verantwortung übernimmt – für Mobilität, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Demokratie.
Wir wollen, dass Menschen in allen Teilen des Landkreises gut leben können. Dazu gehören sichere Wege, verlässliche Busverbindungen und eine nachhaltige Verkehrspolitik, die Umwelt und Alltag zusammendenkt. Wir stärken die regionale Wirtschaft und das Handwerk, fördern lokale Arbeitsplätze und wollen neue Gewerbeentwicklung nur dort, wo sie ökologisch und sozial vertretbar ist.
Gleichzeitig setzen wir ein Zeichen für den bewussten Umgang mit unseren Ressourcen: Wasser soll auch in Zukunft für alle verfügbar bleiben – darum fordern wir klare gesetzliche Grenzen für Verbrauch und Verschwendung im Baurecht.
Mit dem Beschluss zur digitalen Souveränität geben wir der Landesregierung den Auftrag, sich für eine Verwaltung einzusetzen, die unabhängig, modern und bürgernah arbeitet.
Und weil Demokratiebildung dort beginnt, wo Menschen täglich lernen und leben, stärken wir Lehrkräfte und Jugendliche – gegen extremistische Propaganda, für Medienkompetenz, Vielfalt und Respekt.
Das konstituierende Sitzung des Unterbezirksvorstands ist für den 15.12.2025 geplant.